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Fessenheim

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=1979374/6g3zyv/index.html

Fessenheim
Erneute Protestaktion gegen Atomkraftwerk

Bildunterschrift:

Und es schmeckt trotzdem: Kinder von Demonstranten beim "winterlichen Frühstück"

(Quelle: SWR)

Rund 100 deutsche und französische Atomkraftgegner haben im elsässischen Fessenheim mit einem "winterlichen Frühstück" auf einem Damm nahe des Reaktors gegen Frankreichs ältestes Kernkraftwerk demonstriert.

Mit Gugelhupf, Hefezopf und Kaffee waren die Demonstranten bestens für ihr "winterliches Frühstück" gerüstet und richteten sich vor der Absperrung des AKW ein. Mit Transparenten und Schildern warnten die Atomkraftgegner vor dem 30 Jahre alten Reaktor als "Zeitbombe". Im Falle einer Überschwemmung oder eines Erdbebens sei das Kernkraftwerk nicht sicher.

Um das deutlich zu machen, benannte die Umweltschutzorganisation Greenpeace hunderte Ortschaften im Umkreis von 30 Kilometern von Fessenheim symbolisch um. Auf rund 1.200 Ortschildern von Freiburg, Colmar, Mulhouse und 315 weiteren Ortschaften war "Fessenheim - Ihr seid nicht in Sicherheit" zu lesen gewesen.

Unzureichende Reparaturen

Demonstranten befestigen ein Schild mit der Aufschrift: "AKW Fessenheim - Terrorismus verboten!"

(Quelle: SWR)

 

Die Demonstranten bemängelten, dass Zwischenfälle im Kraftwerk Fessenheim in den vergangenen Jahren zugenommen hätten. Versprochene Reparaturarbeiten würden sich als unzureichend erweisen, kritisierte Claude Ledergerber vom Komitee für den Schutz von Fessenheim und der Rheinebene. Die Organisation hatte die Behörden zuvor aufgefordert, den Zugang zu dem Damm nahe dem Kraftwerk zum Schutz vor Terroranschlägen zu beschränken.

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