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Pressebericht

Fessenheim

Badische Zeitung vom Donnerstag, 8. Februar 2007

"Zuverlässigkeit nicht gewährleistet"
SPD fordert nach Abschaltung erneut Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim

STAUFEN (BZ). Nach nun 30 Betriebsjahren und einer erneuten Notabschaltung vor einigen Tagen, zeige sich durch immer öfter auftretende Störfälle, dass die Zuverlässigkeit der beiden Atomreaktoren nicht mehr gewährleistet sei, so der Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald der SPD in einer Pressemitteilung. Zum Jahreswechsel würden in Europa fünf Atomkraftwerke stillgelegt.

Fessenheim sei die älteste französische Atomanlage, die immer wieder durch Pannenhäufigkeit und Jahre lang nicht bemerkte Konstruktionsmängel negativ auffällt.

Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher machten den richtigen Schritt und beziehen Strom rein aus Erneuerbaren Energiequellen von zertifizierten Ökostromanbietern. Dessen dezentrale Erzeugung mache ihn für die Energieversorgung zuverlässiger. Genau diese zuverlässige Energieversorgung sei es, was man in der Region am Oberrhein für eine funktionierende Wirtschaft und unseren Wohlstand benötige. Ein Atomkraftwerk, welches sich ständig selbst abschaltet, könne diese Versorgungssicherheit nicht gewährleisten, stelle dafür aber umso mehr eine Gefahr für die Bevölkerung dar.
"Wir müssen in der Region alle Kräfte bündeln um unsere Energieversorgung zukunftssicher zu machen", so der SPD Kreisvorsitzende Bert Riesterer, "wenn wir den bereits eingeschlagenen Weg zur Nutzung Erneuerbarer Energien weitergehen werden wir vor Ort davon in hohem Maße profitieren".

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