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Pressemitteilung des SPD Kreisverbandes Breisgau-Hochschwarzwald vom 18. Februar 2006, 18.30 Uhr

AKW-Betrieb bis 2020 unverantwortbar
Wirkliche Störfälle sollten nicht der Test für das Sicherheitssystem sein.

Staufen. Insgesamt 39 Störfälle alleine im Jahre 2005 sind klar zuviel. Dabei sind auch zwei aufgetreten, die konstruktionsbedingt sind und jahrzehntelang nicht entdeckt wurden. Erfreulich großer Zuspruch für den TRAS.
Wenn der Chef der elsässischen Atomanlage Fessenheim, Joseph Sanchez, behauptet, dass die Störfälle ein guter Test für das Warnsystem des AKW sind, so ist das nach Ansicht der SPD Breisgau-Hochschwarzwald in hohem Maße verantwortungslos.
„Hier wird mit der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger um das AKW Fessenheim gespielt“, so der SPD Kreisvorsitzende Bert Riesterer, „man fährt ja auch nicht jeden Tag mit dem Auto gegen einen Baum nur um auszuprobieren, ob der Airbag
noch funktioniert“, so Riesterer weiter. Mit der Zuverlässigkeit des Kraftwerks steht es ganz offensichtlich nicht zum Besten, auch wenn das von Sanchez auf diese Art heruntergespielt wird. Für den Fall eines stärkeren Erdbebens oder eines Flugzeugabsturzes ist die Konstruktion des AKW nachweislich nicht ausgelegt, was mit eines der größten Sicherheitsrisiken darstellt.
Erfreut ist man bei der SPD im Landkreis über den großen Zuspruch für den TRAS. „Für die Kreis-SPD haben Christoph Bayer, MdL und Kreisschriftführer Jean-Paul Lacôte an der Gründungsversammlung des TRAS teilgenommen“, so Kreisvorsitzender Riesterer, „wir verstehen den TRAS aber nicht als reine parteipolitische Vereinigung, sondern als Grundlage für die Umsetzung des Willens der Bürgerinnen und Bürger um das AKW Fessenheim in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.“
Mitinitiatoren kommen auch von Bündnis 90/Die Grünen, aber auch in den Reihen der CDU findet der TRAS großen Zuspruch. Der Verein ist trinational, hat seinen Sitz in Basel und möchte sich auch dem konservativen politischen Lager nicht verschließen. Das würde dem Ziel für die Bevölkerung zu arbeiten widersprechen.

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Bert Riesterer (Diplom-Forstwirt)
-Kreisvorsitzender SPD Breisgau-Hochschwarzwald
-Geschäftsführer SPD Kreistagsfraktion Breisgau-Hochschwarzwald
-stellv. Vorsitzender SPD Staufen

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